Länge | (2 Std. 27 Min.) |
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Regie | F. Gary Gray |
Mit | O'Shea Jackson Jr., Corey Hawkins, Jason Mitchell |
Genre | Biografie, Drama, Musik |
Nationalität | USA |
Spannende Biografie über die einst "gefährlichste Band" der Welt. Endlich mal wieder ein Hauch Black Cinema.
Die Stadt Compton im Süden von Los Angeles gehört zu den Gegenden mit den höchsten Kriminalitätsraten der USA. Drogenhandel und Ganggewalt sind hier an der Tagesordnung, während die Polizei den vielen afroamerikanischen Einwohnern des Vororts häufig mit Rassismus begegnet. Die scheinbar aussichtslose Lage veranlasst Mitte der 80er Jahre schließlich fünf junge Männer dazu, ihren brutalen Alltag mittels Musik zu verarbeiten und so ihre Stimmen gegen die herrschenden Missstände zu erheben. Unter ihren Künstlernamen Dr. Dre (Corey Hawkins), Ice Cube (O'Shea Jackson Jr.), MC Ren (Aldis Hodge), Eazy-E (Jason Mitchell) und DJ Yella (Neil Brown Jr.) gründen sie gemeinsam die Hip-Hop-Gruppe N.W.A. Mit harten Beats und ebenso ehrlichen wie kontroversen Texten sorgen sie für großes Aufsehen und ecken vor allem auch bei der Polizei gehörig an. Auch deshalb haben sie mit ihrem Album „Straight Outta Compton“ großen Erfolg. Doch mit dem Ruhm gehen auch zunehmende Differenzen zwischen den Rappern einher, sodass N.W.A kurz nach dem großen Durchbruch schon wieder auseinanderzubrechen droht.
Ende der 80er, anfang der 90er liefen zahlreiche Filme über die Misstände in den amerikanischen Slums. Jeder wußte wie es um die Farbigen stand und die dort herrschende Gewalt. Und genau in dieser Zeit entstand eine Band, die etwas zu sagen hatte, um auf sich aufmerksam zu machen und hatte großen Erfolg. Ein jeder kennt Ice Cube, Dr. Dre, Eazy-E oder auch DJ Yella. Besonders die ersten zwei genannten sind bis heute im Geschäft. Eazy-E verstarb leider Mitte der 90er. Mit dem Tod Eazy-E wird der Film nahezu beendet. Damit das ganze realistisch wirkt und nich nur nach einer Hollywoodproduktion konzentrierte sich F. Gary Gray auf junge unverbrauchte Talente. O-shea Jackson jr. ist der Sohn von Ice Cube und durfte ihn daher spielen, weil er ihm täuschend ähnlich sieht. Alle spielen hervorragend. Es mag eine klissische inszenierung einer Biografie sein, aber die Oberhand über das Projekt behielten Ice Cube und Dr. Dre. Sodass alles sehr detailiert und genaue erzählt wird. Besonders gelungen sind die Studiosessions und die Ausschreitungen Anfang der 90er um Rodney King. Straight outta Compton ist spannendes musikalisches Blackcinema wie es schon lange nicht mehr zu sehen war. F. Gary Gray dürfte sich damit einen Namen gemacht haben. hoffentlich verspielt er ihn nicht so wie Spike Lee oder John Singleton.
Cast:
Trailer:
Straight Outta Compton
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