Dienstag, 8. November 2016

Girl On The Train



Länge   (1 Std. 53 Min.
Regie Tate Taylor
Mit Emily Blunt, Rebecca Ferguson, Haley Bennett
Genre Thriller
Nationalität USA






Paula Hawkins Besteller Girl on the Train ist nun auf der Leinwand zu bewundern, wenn auch mit Mängeln.









Jeden Tag nimmt die geschiedene Rachel Watson (Emily Blunt) den Zug, um nach Manhattan zur Arbeit zu kommen – zumindest tut sie so, denn vor Monaten hat sie ihren Job wegen ihres Alkoholproblems verloren und so fährt sie als reine Beschäftigungstherapie durch die Gegend. Und jeden Tag fährt sie damit an ihrem alten Haus vorbei, in dem sie mit ihrem Exmann gelebt hat. Dieser lebt noch immer in dem Haus, jetzt mit seiner neuen Frau und einem Kleinkind. Um sich von ihrem Schmerz abzulenken, fängt sie an, ein Pärchen (Hayley Bennett und Luke Evans) zu beobachten, das ein paar Häuser weiter wohnt. Die perfekte, glückliche Famile. Doch als sie eines Tages wieder mit dem Zug vorbei fährt, beobachtet sie etwas Schockierendes. Am nächsten Morgen wacht Rachel mit einem bösen Kater auf und kann sich an nichts erinnern. An ihrem Körper allerdings befinden sich zahlreiche blaue Flecken, verschiedene Wunden und ihr Gefühl sagt ihr, dass etwas Schlimmes passiert sein muss. Dann sieht sie eine Vermisstenmeldung im TV: Die Frau ist verschwunden. Was ist in der letzten Nacht passiert? Rachel beginnt, sich selbst auf die Suche nach ihren Erinnerungen und der vermissten Frau zu begeben...









In den USA bereits als das nächste "Gone Girl" gefeiert, erhoffte man sich mit der Verfilmung des Romans "Girl on the Train", dass der selbe Erfolg wie bei Gone Girl auch hier wieder eintrifft. Doch dass wird wahrscheinlich nicht geschehen. In den USA spielte der Film gerade mal 70 Millionen ein. gute hundert Millionen weniger als bei Gone Girl. Hinzu kommt die Tatsache, dass Tate Taylor nun mal kein David Fincher ist und dessen Genialität nicht besitzt. Taylor ist durch das Rassendrama "The Help" und die James Brown Biografie "Get on up" bekannt geworden. Alles Charakterstudien und keine Thriller. Somit kommt Girl on the Train mehr als Alkoholdrama bzw. Beziehungsdrama herüber. er lässt sich zu beginn viel Zeit für die Figuren. Besonders was die Frauen angeht. Es dauert bis eine gewisse Hitchcockstimmung eintritt. Aber dann wird es auch spannend und es zeigt sich einmal mehr, wie sehr man sich täuschen kann bzw. das Auge getäuscht wird. Schon bei dem Kultstreifen Blow up meinte die Hauptfigur etwas gesehen zu haben, was nicht zur Tagesordnung gehörte. Gone on the Girl ist mit Emily Blunt gut besetzt. Sie verkörpert überzeugend eine Alkoholikerin, ohne in Klischees zu verfallen. Aber auch Haley Bennett als Kindermädchen und Rebecca Ferguson Toms Ehefrau überzeugen. Die Männer schwächeln eher. Luke Evans ist nur kurz zu sehen und Haley Bennett ist als Tom ok. Aber ein großer charaktermime ist er nicht. Girl on the Train lässt sich zu viel Zeit und manche Figuren kommen zu kurz. Trotzdem ist es kein schlechter Film und der Zuschauer bekommt trotzdem einen recht soliden Thriller geboten. Nur nächstes Mal sollte vielleicht Fincher wieder ran.







Cast:
  • Emily Blunt: Rachel Watson
  • Rebecca Ferguson: Anna Watson
  • Haley Bennett: Megan Hipwell
  • Justin Theroux: Tom Watson
  • Luke Evans: Scott Hipwell
  • Allison Janney: Sergeant Riley
  • Édgar Ramírez: Dr. Kamal Abdic
  • Lisa Kudrow: Martha
  • Laura Prepon: Cathy
  • Ross Gibby: David








  • Trailer:
    Girl on the Train

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