Genre: Drama
Und für alle die keine Wohlfühlfilme lieben, startete zu Weeihnachten das große Epos Exodus, der sicherlich so laufen sollte, wie im Vorjahr "Der Medicus"
In seiner Kindheit ist Findelkind Moses bester Freund des künftigen Pharaohs Ramses, bis ein Erweckungserlebnis ihn dazu bewegt, sich mit seinen jüdischen Wurzeln zu identifizieren, und erkennen lässt, dass sein Volk in Ägypten bedingungslos ausgebeutet wird. Moses stellt sich gegen den Freund. Als der nicht einlenken will, wird sein Land mit den sieben Plagen überzogen. Und Moses schwingt sich zum Anführer von 600.000 Sklaven auf, die er aller Widerstände zum Trotz ins Gelobte Land führen will.
Die einst großen langen Epose sorgten oft für volle Kassen. Heutzutage zieht es leider nicht mehr jeden ins Kino. Schon gar nicht, wenn es sich um einen alten Bibelstoff dreht. Doch Regisseur Ridley Scott, der zuletzt leider nur einen mageren Thriller ablieferte, verwandelte die alte Mosesgeschichte in ein sehenswertes Kinoepos, ohne dabei ,neben den großen Schauwerten, seine figuren zu vergessen. Allen voran Christian Bale, der abermals eine grandiose Darstellung ablieferte als Moses. Der Film bezieht keine Stellung. Der Zuschauer selbst darf entscheiden, ob er den Streifen aus historischer oder kirchlicher Sicht betrachtet. Auch die Begegnung von Gott ist grandios gelöst. Manche Figuren hätten vielleicht etwas noch mehr Spielraum benötigt. Sei es Ben Kingsley, der scheinbar den Ägypter im Abo spielt. Zuletzt in "Nachts im Museum 3" oder auch Sigourney Weaver. Der hierzulande eher unbekannte Joel Edgerton überzeugt als fieser Ramses. Sicherlich ist Exodus nicht Scott's bester Streifen neben seinen Klassikern oder auch Gladiator, aber trotzdem ein fabelhafter augenschmaus, der mehr Besucher verdient hätte.
Cast
Trailer:
Exodus - Götter und Könige
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