Genre: Drama Biographie
Timothy Spall spielt die Rolle seines Lebens und verkörpert grandios den Landschaftsmaler William Turner.
Der britische Landschaftsmaler J.W.M. Turner ist ein exzentrischer Eigenbrötler und arbeitswütiger Künstler, der in Grunzlauten kommuniziert. Nur zu wenigen Menschen pflegt er eine engere Beziehung, etwa zu seinem Vater, der ihm assistiert und dessen Tod ihn in eine tiefe Depression stürzt, oder zu einer zweifachen Witwe, die er liebt, aber nie heiratet. Seine Haushälterin ist ihm bedingungslos ergeben und lässt sich auch sexuell ausnützen. Von der Öffentlichkeit wird seine zunehmend abstraktere Kunst abgelehnt.
Unter der Regie Mike Leigh, ist von vornherein klar, dass es sich nicht um eine typische Biografie dreht. Vielmehr um die letzten 20 Lebensjahre eines Exzentrikers, der sehr Eigenwillig ist und lebt. Es spielt in einer Zeit des Umbruchs. die Menschen fahren allmählich Zug und nicht mehr mit dem Schiff. Turner muss selbst sich verändern. Einst gefeiert, wird er allmählich zum Gespött der höheren Gesellschaft, weil seine Art nicht mehr Zeitgemäß ist. Hinzu wird gezeigt, das manche Hingabe zu ihm lediglich ausgenutzt wird. Man betrachte nur die Beziehung zu seiner Bediensteten. Timothy Spall gibt Turner das passende Gesicht und die entsprechenden minimalistischen Gesten. Es ist nie übertrieben, weil es nach irgendeinem Preis liebäugelt. Sicherlich sah die Jury in Cannes das genauso und verlieh Spall den Darstellerpreis in Cannes. Leigh drehte abermals in Sittengemälde, nur diesmal als Kostümfilm und nicht in der Gegenwart. Leises malerisches Kino.
Cast:
Trailer:
Mr. Turner - Meister des Lichts
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