Genre: KomödieDrama
Pünktlich zu Weihnachteten startete ein neuer Till Schweiger Film, der vieles Vergessen läßt, diesmal aber es nicht zu übertreibt und dabei ein ernstes Thema anfasst.
Besorgt verfolgt die Familie von Niko mit, wie sein an Alzheimer erkrankter Papa Amandus mehr und mehr seine Erinnerung verliert. Einzig ein Venedigaufenthalt vor einigen Jahrzehnten, bei dem er seine Frau kennengelernt hatte, bleibt dem ehemaligen Tierarzt stets lebendig im Gedächtnis. Weil sie fürchtet, ihr Großvater könne ins Pflegeheim abgeschoben werden, büchst die elfjährige Tilda mit Amandus aus und macht sich auf den Weg nach Venedig. Die Eltern heften sich an ihre Fersen und erleben selbst ein Abenteuer.
Übersieht man mal die Tatsache, dass es kaum Eltern gibt, die einfach weniger arbeiten, weil es ihr Kind so möchte, das in einem Schweigerfilm Deutsche in einem Haus á la Mark Twain leben und man ebenso in einem Hotel übernachtet, wo die Nacht ein halbes Vermögen kostet, so ist Honig im Kopf ein durchaus schöner weihnachtsfilm mit einem ernsten Thema. Alzheimer. Brillant vorgeführt von Dieter Hallervorden, der hiermit noch einmal sich selbst übertrumpft nach seinem tollen "letzten Rennen". Angenehmerweise erscheint auch Emma Schweiger nicht mehr so altklug wie in Kokowäah und gibt auch mal zu etwas nicht zu können oder zu wissen. Auf einen leicht nervigen Soundtrack konnte Schweiger leider nicht verzichten. Das ist nun mal sein Stil und ein Großteil der Deutschen scheinen dies auch zu lieben. Schweiger spielt selbst solide, wobei der große Hallervorden jeden überschattet. Der Rest der Crew taucht nur sporadisch auf bzw. nur mal kurz. Darunter auch Samuel Koch, der quasi Wetten Dass...? zu Fall brachte. Man kann den Film entweder lieben oder hassen. Aber das Thema Alzheimer sollte an sich nicht ausgeschlossen werden. Mit oder ohne Schweiger.
Cast:
Trailer:
Honig im Kopf
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