Genre: Action Komödie
James Bond bekommt harte Konkurrenz. Während die Bondstreifen immer realistischer werden und immer mehr von ihrem altmodischen Charme verlieren. Nimmt Kingsman diesen Charme wieder auf.
Harry Hart, Mitglied der Geheimdienstorganisation Kingsmen, muss den fünfjährigen "Eggsy" über den Tod seines Vaters informieren. Jahre später - in der "Firma" gilt es einen Posten nachzubesetzen - erinnert er sich an den taffen Straßenjungen und bietet ihm, falls er die Ausbildung besteht, die vakante Stelle an. Widerwillig lässt sich der junge Mann rekrutieren, bald erweist er sich aber als überaus talentiert - keine Sekunde zu früh. Denn der Internet-Milliardär Valentine hat es auf die Weltherrschaft abgesehen.
Matthew Vaughn, der seine Liebe zu Superheldenfilme mit Kick-Ass würdigte, greift nun mit Kingsman das Agentengenre auf und zeigt auf, was den aktuellen James Bond Filmen fehlt. Während der britische Agent immer realistischer wird und kaum noch Gimmicks vorkommen, zelebriert Vaughn dies in seiner Agentenparodie. Kugelsichere Regenschirme, giftige Messer im Schuh oder versteckte Kameras in der Brille. All das sorgt für große Unterhaltung mit einem großartigen Cast. Colin Firth gibt den Edeldandy mit tödlichen Sidekicks, Mark Strong ist eine Art Q und streift sein Psychologenimage seiner letzten Filme ab. Taron Egerton ist eine absolute Neuentdeckung und man kann ihm nur wünschen mehr solcher Rollen spielen zu dürfen. Als lispelnder Bösewicht glänzt Samuel L. Jackson, der anscheinend nie altert und mit seinen fast 67 Jahren hipper wirkt denn je. In Nebenrollen veredlen "Luke Skywalker" Mark Hamill und Michael Caine den Streifen vollends. In den 2 Stunden kommt niemals Langweile auf. Für ganz zartbesaitete ist der Film sicherlich gewöhnungsbedürftig und zu brutal. Alle anderen erleben einen der besten Filme des Jahres 2015.
Cast:
Trailer:
Kingsman: The Secret Service
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