Genre: DramaKriegsfilm
Clint Eastwood verfilmte das Leben des Navy Seal Chris Kyle, der im Irakkrieg als Legende galt und trifft den Nerv der Zeit.
Navy SEAL Chris Kyle profiliert sich im Irakkrieg als exzellenter Scharfschütze, der häufig in Sekundenschnelle Gefahr identifizieren muss und damit über Leben und Tod entscheidet. Dabei geht er ruhig und kalkuliert ans Werk, auch wenn um ihn herum die Hölle losbricht. Seine schwangere junge Frau hingegen lamentiert seine Abwesenheit. In Folge kehrt der legendäre Kriegsheld noch dreimal ins Krisengebiet zurück, bis er sich endgültig für seine Familie entscheidet.
Bei Clint Eastwood verhält es sich wie bei Wein - je älter desto besser. Mit seinen 84 Jahren beweist Eastwood, dass er immer noch gut ist für einen erfolgreichen Kinohit mit Anspruch. Nachdem eher nostalgischen Jersey Boys, bewegt sich Eastwood am aktuellen Zeitgeschehen und drehte seinen persönlichen Irakfilm. Als Motiv - der Navy Seal Chris Kyle, der für viele Amerikaner eine Legende war und leider von einem verrückten Soldaten erschossen wurde. Kyle war umstritten bei der Army und der Film ist es auch. Für die einen Propaganda, für die anderen ein grandioser Antikriegsfilm. Man muss es wahrscheinlich für sich selber entscheiden. Bradley Cooper streift endgültig sein Hangovermythos von sich ab und beweisst, dass er zu den Besten Hollywoods zählt. Auch hier sind es die ruhigen Töne. Keine hektischen Szenarien mit pathetischer Musik. Auf einen Soundtrack wird nahezu gänzlich verzichtet, außer zum Schluss. Es fehlt ein wenig die Tiefe von "The Hurt Locker". Aber vor einem 84 Jährigen Regisseur kann man trotzdem nur den Hut ziehen. Bereits fast 500 Millionen spielte American Sniper weltweit ein und ist somit Eastwood's erfolgreichster Streifen als Regisseur.
Cast:
Trailer:
American Sniper
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