Mittwoch, 31. August 2016

Maggies Plan



Länge  (1 Std. 39 Min.
Regie Rebecca Miller
Mit Greta Gerwig, Ethan Hawke, Julianne Moore
Genre Komödie
Nationalität USA











Daniel Day Lewis Ehefrau Rebecca Miller wandelt auf den Pfaden eines Woody Allen, ohne ihn dabei schlicht zu imitieren und drehte eine Genreperle.







Der New Yorker Dozentin Maggie (Greta Gerwig) fehlt eigentlich nur eines im Leben: ein eigenes Kind. Mit ihr und den Männern klappt es auf lange Sicht einfach nicht. Aber das ist für die Mittdreißigerin kein Grund, auf Nachwuchs zu verzichten. Sie tüftelt einen Plan aus: Ihr ehemaliger Kommilitone Guy (Travis Fimmel), nun stolzer Inhaber eines Gurken-Imperiums, spendet sein Sperma. Damit will sie sich dann selbst befruchten. Etwa zur gleichen Zeit lernt Maggie den verheirateten Anthropologie-Professor und angehenden Autor John (Ethan Hawke) kennen. Während er zunehmend unter der Beziehung zu seiner eiskalten Frau Georgette (Julianne Moore) leidet, findet er mehr und mehr Gefallen an Maggie. Schließlich zieht er mit ihr und ihrer mittlerweile geborenen Tochter zusammen. Doch das bedeutet noch lange nicht, dass Maggie aufhören kann, Pläne zu schmieden, denn am Happy End muss konstant gearbeitet werden!








Mit Greenberg, To Rome with Love und besonders Frances Ha machte Greta Gerwig sich einen Namen als Independentkomikerin. Die weibliche Stadtneurotikerin schlechthin. So auch in dem Film Maggies Plan, der gut auch ein Woody Allen Streifen sein könnte. Ein gutspielendes Starensemble, spritzige Dialoge, schräge Charaktere, ein jazziger Soundtrack und eine hübsche Geschichte aus dem Leben. Natürlich findet eine kleine Überzeichnung statt, aber trotzdem wirkt die Komödie niemals absurd oder zu überdreht. Maggies Plan darf als Genreperle bezeichnet werden und ist eine locker leichte Komödie auf hohem Niveau.






Cast:
  • Greta Gerwig as Maggie
  • Ethan Hawke as John
  • Bill Hader as Tony
  • Maya Rudolph as Felicia
  • Travis Fimmel as Guy
  • Wallace Shawn as Kliegler
  • Ida Rohatyn as Lily
  • Julianne Moore as Georgette
  • Alex Morf as Al Bentwaithe
  • Jackson Frazer as Paul
  • Mina Sundwall as Justine
  • Fredi Walker-Browne as Beverly
  • Monte Greene as Max








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    Maggies Plan

    Die Unfassbaren 2



    Starttermin  (2 Std. 10 Min.
    Regie Jon M. Chu
    Mit Jesse Eisenberg, Mark Ruffalo, Woody Harrelson
    Genre Thriller , Action , Komödie
    Nationalität USA











    Die Rückkehr der "Vier Reiter". Jesse Eisenberg und Co verblüffen wieder mit Zaubertricks, aber nicht der recht dünnen Story.







    Es ist ein Jahr her, seit die „Vier Reiter“ das FBI überlistet und die Herzen der Zuschauer mit ihrer magischen Vorstellung à la Robin Hood im Sturm erobert haben. Für die Zauberer J. Daniel Atlas (Jesse Eisenberg), Merritt McKinney (Woody Harrelson), Jack Wilder (Dave Franco) und Neuzugang Lula (Lizzy Caplan) geht es nun erneut auf die Bühne. Mit einem noch spektakuläreren Trick wollen sie die fragwürdigen Praktiken eines Technik-Magnaten aufdecken. Hinter dem Coup steckt Walter Mabry (Daniel Radcliffe). Das technisch versierte Wunderkind spielt jedoch ein doppeltes Spiel und will im Auftrag seines Vaters Arthur Tressler (Michael Caine), der mit den „Vier Reitern“ noch eine Rechnung offen hat, die Show sabotieren: Der spektakulärste Raubüberfall der Geschichte soll nicht nur den Ruf der Magier, sondern auch ihre Leben zerstören. Nun muss die Truppe ihr gesamtes Können aufbieten, um Mabrys perfiden Plan aufzudecken und gleichzeitig auch dem FBI zu entkommen, das immer noch hinter den Zauberern her ist.









    Schon der erste Teil der Unfassbaren beeindruckte mehr durch das Ensemble und seine Schauwerte, weniger wegen seiner Story. genau da hakt es auch beim zweiten Teil. Er weiß zu unterhalten und auch den Schauspielern merkt man den Spass an, aber eine originellere Story und weit weniger Teile des ersten Teils hätten dem Film gutgetan. Nichtdestotrotz bekommt der Zuschauer eine hübsche Portion Magie geliefert und ein gut spielendes Ensemble. Isla Fisher ist leider nicht mehr dabei und wird von der schrägen Lizzy Caplan ersetzt, was vielleicht auch nicht jedermanns Geschmack sein dürfte, da sich die Frauen in ihrer Art sehr unterscheiden. Die Idee mit dem Zwillingsbruder von Woody Harrelson ist mehr nervig als toll. Dafür amüsiert Daniel Radcliffe als böser Magier und nimmt sein Harry Potter Image auf die Schippe. Die Unfassbaren 2 mag zwar nicht an den ersten Teil herankommen, versprüht aber trotzdem Laune und irgendwie sind einem die Zauberer so sympathisch, dass es einen besseren dritten Teil geben sollte. Die ersten Storyboards soll es wohl schon geben.







    Cast:
  • Jesse Eisenberg: J. Daniel "Danny" Atlas
  • Mark Ruffalo: Dylan Rhodes
  • Woody Harrelson: Merritt McKinney
  • Dave Franco: Jack Wilder
  • Daniel Radcliffe: Walter Mabry
  • Lizzy Caplan: Lula
  • Jay Chou: Li
  • Sanaa Lathan: Natalie Austin
  • Michael Caine: Arthur Tressler
  • Morgan Freeman: Thaddeus Bradley









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    Die Unfassbaren 2

    Suicide Squad



    Länge   (2 Std. 3 Min.
    Regie David Ayer
    Mit Margot Robbie, Will Smith, Jared Leto
    Genre Action , Fantasy
    Nationalität USA











    Marvel bekommt aus dem Hause DC Konkurrenz. Denn die erschaffen gerade ihr eigenes Universum um Batman und Co herum.















    Gift gegen Gift, Feuer gegen Feuer? Das zumindest scheint der Gedanke der amerikanischen Geheimagentin Amanda Waller (Viola Davis) zu sein, als sie einen heiklen Entschluss fasst: Um einer geheimnisvollen und unbesiegbar erscheinenden Bedrohung endgültig das Handwerk zu legen, gebraucht es mehr als nur hochgerüstete Soldaten auf einem Himmelfahrtskommando. Man braucht ganz einfach die gemeingefährlichsten Fieslinge, die derzeit im Gefängnis vor sich hin schmoren, denn die haben offenbar nichts mehr zu verlieren. Doch die illustre Truppe, zu der Knalltüten wie die exzentrische Harley Quinn (Margot Robbie), Deadshot (Will Smith), Rick Flag (Joel Kinnaman) und Captain Boomerang (Jai Courtney) gehören, merkt schnell, dass sie im Zweifelsfall einfach nur entbehrliches Kanonenfutter und Sündenbock sein soll. Da stellt sich ihnen unweigerlich die Frage, ob sie überhaupt noch den Auftrag ausführen sollen, was ihren sicheren Tod bedeuten würde, oder ob sie sich lieber selbst retten…









    1987 erschien die ersten Suicide Squads Comics, die nicht unbedingt jedermanns Sache war und eher unter Fankreisen bekannt war. Spätestens durch diesen Film dürfte sich das ändern. Suicide Squad ist der dritte Film aus dem Hause DC, welcher ähnlich wie bei Marvel mit dem Vorgänger in irgendeiner Weise zusammenhängt. Die Kritiken fielen unterschiedlich aus, was vielleicht an der etwas seichten Story liegt, die längst nicht so gut ist, wie einer der Avengers Geschichten. Da hat Marvel eindeutig die Nase vorn. Trotzdem kann Suicide Squad mit guten Schauspielern aufwarten. Sei es Will Smith als Deadshot, Margot Robbie als Harley Quinn oder Jared Leto als Joker. Sie alle unterhalten einen auf Köstlichste. Dazu kann der Film mit einem fantastischen Soundtrack punkten, der in vielen Ländern in den obersten Reihen der Charts wandelt. In den USA spielte der Film am ersten Wochenende gleichmal 135 Millionen ein und steht mit 637 Millionen inzwischen ganz gut da. Für Will Smith das längst fällige Comeback an der Kinokasse und eine Paraderolle zugleich. Während in Tarzan Margot Robbie vielmehr hübsches Beiwerk gewesen ist, darf sie hier zeigen, was sie kann und sich richtig austoben. Jared Leto's Joker kommt zwar an Heath Ledger nicht heran, aber schlecht ist er auch nicht. Richtig schön durchgeknallter Spaßvogel. Nachdem Deadpool mit einer FSK 16 trotzdem erfolgreich auf der Welt lief, wagt man sich an ernstere und fiesere Comicstoffe. So nun aus Suicide Squad, der ebenfalls mit einer FSK 16 daherkommt. Die Fans dürfte es freuen, dass nicht alles zum Familienentertainment verkommt. Man darf gespannt sein, wie es hier weitergeht, wenn dann bald Wonder Woman über die Leinwand hüpft oder die Justice League, das Pendant zu den Avengers.











    Cast:
  • Margot Robbie: Dr. Harleen F. Quinzel/Harley Quinn
  • Cara Delevingne: Enchantress
  • Will Smith: Floyd Lawton/Deadshot
  • Scott Eastwood: Lieutenant Edwards
  • Jared Leto: Joker
  • Ben Affleck: Bruce Wayne/Batman
  • Ike Barinholtz: Griggs
  • Bambadjan Bamba: T-Shirt Vendor
  • Ted Whittall: Admiral Olsen
  • David Harbour: Dexter Tolliver
  • Robin Atkin Downes: Angelo
  • Shailyn Pierre-Dixon: Zoe
  • James McGowan: Panda Man
  • Jim Parrack: Frost
  • Common: Monster T
  • Jai Courtney: Captain Boomerang
  • Joel Kinnaman: Rick Flagg
  • Adewale Akinnuoye-Agbaje: Waylon Jones/Killer Croc
  • Viola Davis: Amanda Waller
  • Karen Fukuhara: Katana
  • Jay Hernandez: Diablo
  • Ezra Miller: The Flash








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    Suicide Squad

    Dienstag, 16. August 2016

    Jason Bourne



    Länge   (2 Std. 4 Min.
    Regie Paul Greengrass
    Mit Matt Damon, Tommy Lee Jones, Alicia Vikander
    Genre Action , Thriller
    Nationalität USA







    Matt Damon kehr in seiner Paraderolle als Jason Bourne zurück, der abermals versucht Teile seiner Vergangenheit zusammenzusetzen.







    Die Welt hat sich verändert, seit wir den Agenten mit Amnesie, Jason Bourne (Matt Damon), in „Das Bourne Ultimatum“ (2007) gesehen haben: Die durch Edward Snowden aufgedeckten Geheimdienstüberwachungen unbescholtener Bürger haben das Vertrauen in Regierungen gemindert und die Nachrichtendienste für Leaks sensibilisiert. Als die CIA um brisante Daten erleichtert und die Lage mit der Warnstufe „könnte schlimmer sein als bei Snowden“ beschrieben wird, gerät Bournes alte Verbündete Nicky Parsons (Julia Stiles) ins Visier des Geheimdienstes – der erfahrene CIA-Chef Robert Dewey (Tommy Lee Jones) treibt seine Leute an, Nicky unbedingt zu finden. Von der Cyber-Spezialistin Heather Lee (Alicia Vikander) vom Monitor aus beobachtet, tut sich Nicky wieder mit dem ebenfalls untergetauchten Bourne zusammen. Sie warnt ihn vor einem neuen Agenten-Programm, das viel gefährlicher ist als das, in dem Bourne ausgebildet wurde. Was beide nicht wissen: Längst werden sie nicht nur überwacht, sondern auch von einem Auftragskiller (Vincent Cassel) verfolgt…







    Nachdem Bourne Ultimatum 2007 wollte Matt Damon nicht mehr in die Rolle des Jason Bourne schlüpfen. Die Produzenten hatten etwas arg voreilig einen weiteren Bournefilm angekündigt, ohne zu wissen, ob Hauptdarsteller und Regisseur zur Verfügung steht. Ganz im Gegenteil. Somit übernahm Jeremy Renner die Rolle eines gefallenen Agenten im Bourne Vermächtnis. Der Film fiel mäßig aus und die Story wurde nicht weiter ausgebaut. Für Matt Damon stand fest, dass er nur mit Paul Greengrass zusammenarbeitet, sollte er nocheinmal die Jason Bourne Rolle spielen. 2016 ist es nun soweit, dass in den Kinos Jason Bourne läuft, der da weitermacht, wo das Bourne Ultimatum 2007 aufhörte. Die Welt hat sich verändert und spätestens nach Snowden ist das Vertrauen in die Geheimdienste ziemlich gesunken. Matt Damon ist wieder in seinem Element und zeigt einen Bourne der fertig ist mit der Welt und auch in die Jahre gekommen ist. So auch seine Partnerin Nicky Parsons, die ebenso über Jahre im Untergrund arbeitet, bis beide auffliegen und fliehen müssen. Gejagt von Tommy Lee Jones und Vincent Cassel, bekommt der Zuschauer handgemachte Action, geführt von einer recht hektischen Kamera. Jones und Cassels Präsenz hätte anspruchsvoller sein können, dafür punktet Alicia Vikander als Heather Lee. Sie spielt eine entscheidende Rolle in diesem Agentenpoker. Manche meckerten über die lahme Story bzw. dass die Story nichts neues bieten würde, aber dass ist ja bei James Bond nicht anders. Jason Bourne ist zurück in einem soliden Agentenstreifen.







    Cast:
  • Matt Damon: Jason Bourne
  • Julia Stiles: Nicky Parsons
  • Alicia Vikander: Heather Lee
  • Vincent Cassel: Asset
  • Tommy Lee Jones: Robert Dewey
  • Riz Ahmed: Aaron Kalloor
  • Ato Essandoh: Craig Jeffers
  • Scott Shepherd Edwin Russell
  • Bill Camp: Malcolm Smith
  • Stephen Kunken: Baumen
  • Vinzenz Kiefer: Christian Dassault
  • Gregg Henry: Richard Webb






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    Jason Bourne

    Ein ganzes halbes Jahr



    Länge   (1 Std. 50 Min.
    Regie Thea Sharrock
    Mit Emilia Clarke, Sam Claflin, Janet McTeer
    Genre Drama , Romanze
    Nationalität Großbritannien







    Nahezu kitschfreie Verfilmung des gleichnamigen Romans von Jojo Moyes mit Games of Throne Star Emilia Clarke.







    Louisa Clark (Emilia Clarke) und William Traynor (Sam Claflin) könnten kaum unterschiedlicher sein. Sie ist eine junge Frau aus der Kleinstadt, die in einem Café arbeitet und mit ihrem einfachen Leben zufrieden ist, obwohl sie noch bei ihren Eltern (Brendan Coyle, Samantha Spiro) wohnt und ihr Freund Patrick (Matthew Lewis) so gar nicht zu ihr passt. Will dagegen ist depressiv und launisch, seit er, der vormals erfolgreiche, draufgängerische Banker, im Rollstuhl sitzt. Zwei Jahre ist sein Unfall her, sein Leben hält Will nicht mehr für lebenswert – doch da lernt er Louisa kennen, die ihren Job im Café verloren hat und von Wills Mutter Camilla (Janet McTeer) nun für sechs Monate angestellt wurde, als emotionale Stütze für den Sohn. Lou kennt von Anfang an keine falsche Zurückhaltung und so verstehen sie und Will sich nach ersten Anlaufschwierigkeiten bald sehr gut. Sie merkt, dass ihr Wills Glück immer wichtiger wird – und ist alarmiert, als ihr dämmert, warum sie nur für sechs Monate eingestellt wurde…







    Darauf dürften viele Frauen gewartet. Der Liebesroman von Jojo Moyes war 2013/14 ein weltweiter Besteller und es war nur eine Frage der Zeit, dass Hollywood daran interessiert ist, den Stoff zu verfilmen. Überraschenderweise fällt "Ein ganzes halbes Jahr" weitaus kitschfreier aus als gedacht. Ganz im Gegenteil. Der Film ist fast mehr eine Tragikomödie und besitzt Ähnlichkeiten mit "Ziemlich beste Freunde". Da die Vorlage eine Britische ist, fällt die Besetzung ebenso aus und auch die Tonart ist Britisch. Während Nicholas Sparks Romane nahezu kitschig und rührselig sind, ist diese Verfilmung unterlegt mit Humor. Emilia Clarke überzeugt als lebenslustige leicht kindlich gebliebene Pflegerin. Als Pendant ist sam Clafkin eine gute Wahl und hätte z.B. bei Fifty Shades of Grey eine weitaus bessere Figur gemacht als Jamie Dornhan. Charles Dance und Janet McTeer spielen die reichen aber auch offenen Eltern William Traynors. Im Hintergrund säuselt angenehm die Musik von Craig Armstrong, der z.B. die Musik zum Weihnachtshit Tatsächlich Liebe komponierte. Ein hübscher Liebesfilm, den durchaus auch Männer mit ansehen können.







    Cast:
  • Emilia Clarke: Louisa Clark
  • Sam Claflin: William Traynor
  • Janet McTeer: Camilla Traynor
  • Charles Dance: Steven Traynor
  • Brendan Coyle: Bernard Clark
  • Jenna Coleman: Katrina Clark
  • Matthew Lewis: Patrick
  • Ben Lloyd-Hughes: Rupert Freshwell
  • Vanessa Kirby: Alicia Dewar
  • Steve Peacocke: Nathan
  • Samantha Spiro: Jodie Clark
  • Joanna Lumley: Mary Rawlinson






  • Trailer:
    Ein ganzes halbes Jahr