Länge | (1 Std. 50 Min.) |
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Regie | Thea Sharrock |
Mit | Emilia Clarke, Sam Claflin, Janet McTeer |
Genre | Drama , Romanze |
Nationalität | Großbritannien |
Nahezu kitschfreie Verfilmung des gleichnamigen Romans von Jojo Moyes mit Games of Throne Star Emilia Clarke.
Louisa Clark (Emilia Clarke) und William Traynor (Sam Claflin) könnten kaum unterschiedlicher sein. Sie ist eine junge Frau aus der Kleinstadt, die in einem Café arbeitet und mit ihrem einfachen Leben zufrieden ist, obwohl sie noch bei ihren Eltern (Brendan Coyle, Samantha Spiro) wohnt und ihr Freund Patrick (Matthew Lewis) so gar nicht zu ihr passt. Will dagegen ist depressiv und launisch, seit er, der vormals erfolgreiche, draufgängerische Banker, im Rollstuhl sitzt. Zwei Jahre ist sein Unfall her, sein Leben hält Will nicht mehr für lebenswert – doch da lernt er Louisa kennen, die ihren Job im Café verloren hat und von Wills Mutter Camilla (Janet McTeer) nun für sechs Monate angestellt wurde, als emotionale Stütze für den Sohn. Lou kennt von Anfang an keine falsche Zurückhaltung und so verstehen sie und Will sich nach ersten Anlaufschwierigkeiten bald sehr gut. Sie merkt, dass ihr Wills Glück immer wichtiger wird – und ist alarmiert, als ihr dämmert, warum sie nur für sechs Monate eingestellt wurde…
Darauf dürften viele Frauen gewartet. Der Liebesroman von Jojo Moyes war 2013/14 ein weltweiter Besteller und es war nur eine Frage der Zeit, dass Hollywood daran interessiert ist, den Stoff zu verfilmen. Überraschenderweise fällt "Ein ganzes halbes Jahr" weitaus kitschfreier aus als gedacht. Ganz im Gegenteil. Der Film ist fast mehr eine Tragikomödie und besitzt Ähnlichkeiten mit "Ziemlich beste Freunde". Da die Vorlage eine Britische ist, fällt die Besetzung ebenso aus und auch die Tonart ist Britisch. Während Nicholas Sparks Romane nahezu kitschig und rührselig sind, ist diese Verfilmung unterlegt mit Humor. Emilia Clarke überzeugt als lebenslustige leicht kindlich gebliebene Pflegerin. Als Pendant ist sam Clafkin eine gute Wahl und hätte z.B. bei Fifty Shades of Grey eine weitaus bessere Figur gemacht als Jamie Dornhan. Charles Dance und Janet McTeer spielen die reichen aber auch offenen Eltern William Traynors. Im Hintergrund säuselt angenehm die Musik von Craig Armstrong, der z.B. die Musik zum Weihnachtshit Tatsächlich Liebe komponierte. Ein hübscher Liebesfilm, den durchaus auch Männer mit ansehen können.
Cast:
Trailer:
Ein ganzes halbes Jahr
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