Länge | (1 Std. 50 Min.) |
---|---|
Regie | Stephen Frears |
Mit | Meryl Streep, Hugh Grant, Simon Helberg |
Genre | Biografie , Drama , Komödie |
Nationalität | Großbritannien , Frankreich |
Nach Philomena und The Program drehte Stephen Frears abermals einen Kostümfilm. Diesmal über die wohl schlechteste Sängerin der Welt.
Meryl Streep als die wohl schlechteste Sängerin der Welt charmant inszeniert von Stephen Frears.
1944: Eigentlich könnte sich die Millionärin Florence Foster Jenkins (Meryl Streep) zurücklehnen, ihren Reichtum genießen und in Saus und Braus leben, doch sie fühlt sich zu Höherem berufen und strebt deswegen eine Karriere als Opernsängerin an. Zunächst tritt sie nur bei privaten Konzerten an der Seite des talentierten Pianisten Cosmé McMoon (Simon Helberg) und fernab von unabhängigen Kritikern auf. Das Publikum besteht ausschließlich aus ihr wohlgeneigten Menschen – und das aus gutem Grund: Jenkins singt, obgleich sie das nicht so sieht, furchtbar. Und sie hat einen Traum, der ihrem Manager und Ehemann St. Clair Bayfield (Hugh Grant) ob der zu befürchtenden Blamage Kopfzerbrechen bereitet: Florence Foster Jenkins möchte in der berühmten Carnegie Hall beweisen, dass sie die beste Opernsängerin der Welt ist und verschenkt deswegen tausend Eintrittskarten an Kriegsveteranen…
Mit dem nötigen Kleingeld und einem eisernen Willen kann man alles erreichen. So könnte der Zuschauer die Botschaft von Florence Foster Jenkins auslegen . Aber ganz so schlicht und plumb ist die Verfilmung über das Leben von Florence Foster Jenkins zum Glück nicht. Im Prinzip gab es schon immer Absurditäten. Heute kuckt halb Deutschland "Dschungelcamp" früher hörte man Florence Foster Jenkins, wenn es um den schlechten Geschmack geht. Stephen Frears wandelt nach langer Zeit wieder mal auf den Spuren des opulenten Kostümfilms. Zwar nicht im 19 Jahrhundert wie in "Gefählriche Liebschaften", aber zu Kriegsende. Eine Paraderolle für Meryl Streep, die zuletzt nur kleine Rollen hatte bzw. in ihrer letzten Hauptrolle schwächelte. Jetzt beweißt sie abermals ihr ganzes Können. An ihrer Seite eine passende Altersrolle für Hugh Grant, der die typischen Romantikkomödien nicht mehr drehen will. Grant gibt ganz den Gentleman, die immer bereit ist, die wogen zu glätten. Der dritte im Bunde ist Simon Helberg, vielen Bekannt aus "The big Bang Theory". Er spielt den Vollblutmusiker, der die Sache zuerst nicht ernst nimmt, dann aber doch eine Form von Bewunderung für Jenkins hegt. Die Schauspieler singen und musizieren selbst, was schon sehr eindrucksvoll ist. Florence Foster Jenkins ist ein unterhaltsamer Kostümfilm ohne Pathos und grandiosen Schauspielern.
Cast:
Trailer:
Florence Foster Jenkins
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen