Dienstag, 31. Januar 2017

La La Land



Länge   (2 Std. 8 Min.
Regie Damien Chazelle
Mit Ryan Gosling, Emma Stone, John Legend
Genre Musical , Romanze
Nationalität USA







Mit La La Land feiert Hollywood sein großes Kinocomeback und findet zurück zu seiner einstigen Magie, welche durch Prequels und Sequels verloren ging.









Mia (Emma Stone) ist eine leidenschaftliche Schauspielerin, die ihr Glück in Los Angeles sucht. Sebastian (Ryan Gosling) will dort ebenfalls seinen Durchbruch schaffen, allerdings nicht als Schauspieler, sondern als Musiker, der Menschen des 21. Jahrhunderts für traditionellen Jazz begeistern möchte. Mia und Sebastian müssen sich mit Nebenjobs durchschlagen, um ihren Lebensunterhalt zu sichern – sie arbeitet in Cafés, er sitzt in Clubs wie dem von Boss (J.K. Simmons) am Keyboard. Nachdem sie einander vorm Klavier begegnet und schließlich ein Paar geworden sind, geben sich gegenseitig Kraft. Von nun an arbeiten sie zu zweit daran, groß rauszukommen. Doch schnell müssen Mia und Sebastian feststellen, dass ihre Bestrebungen auch Opfer fordern und ihre Beziehung auf eine harte Probe stellen. Verrät sich Sebastian selbst, wenn er in der Band von Keith (John Legend) Musik spielt, die er gar nicht mag? Und kann Mia ihre Zeilen nicht auch mit ihrem Freund auf Tour lernen, oder muss sie dazu wirklich in L.A. bleiben?







Hollywood schien in den letzten Jahren regelrecht unterzugehen. Zwar kamen immer mal wieder neue Ideen auf, aber durch die zahlreichen Franchaise, schien es zunehmend immer nur noch um Geld, als um die Magie des Kinos zu gehen. La La Land ist eine große Verbeugung vor den alten Klassikern mit dem Blick in die Zukunft. Das gilt für die Musik, für den Inhalt und auch seinen Schauspielern. Die Story ist nicht 08/15 und erzählt auch keine typische Underdogstory, wie es sooft üblich ist bei Tanzfilmen. La La Land schwelgt in hübschen Bildern, verkommt aber nie im Kitsch. Ryan Gosling und Emma Stone, die schon in Crazy, Stupid, Love und Gangster Squad harmonierten, wurden zurecht mit Preisen und Nominierungen überhäuft. Hinzu kommt eine grandioser Soundtrack dessen Melodien zu Gassenhauern werden könnten. 7 Golden Globes konnte La La Land bereits abräumen und wurde für 14 Oscars nominiert. zuletzt wurde Titanic mit 14 Nominierungen bedacht, wobei La La Land in nahezu allen wichtigen Kategorien nominiert wurde. Nachdem Film dürften die Zuschauer alle beschwingt aus dem Kino kommen und am liebsten ins La La Land abtauchen, wenn ihnen der triste kalte Alltag ihnen entgegen steht. Mit La La Land beweist Hollywood, dass es immer noch gut ist für innovatives Kino mit Wiedererkennungswert.









Cast:
  • Ryan Gosling: Sebastian („Seb“) Wilder
  • Emma Stone: Mia Dolan
  • John Legend: Keith
  • Rosemarie DeWitt: Laura, Sebastians Schwester
  • J. K. Simmons: Boss
  • Finn Wittrock: Greg, Mias Freund
  • Sonoya Mizuno: Caitlin
  • Callie Hernandez: Tracy
  • Jessica Rothe: Alexis
  • Tom Everett Scott: David, Mias Ehemann
  • Josh Pence: Josh
  • Trevor Lissauer: Valet
  • Jason Fuchs: Carlo
  • Hemky Madera: Jimmy








  • Trailer:
    La La Land

    Kundschafter des Friedens



    Länge  (1 Std. 33 Min.
    Regie Robert Thalheim
    Mit Henry Hübchen, Michael Gwisdek, Thomas Thieme
    Genre Komödie
    Nationalität Deutschland







    4 ehemalige DDR Agenten sollen den politischen Frieden wahren und geraten in eine verrückte Agentengeschichte.









    Jochen Falk (Henry Hübchen), ehemaliger Top-Spion der DDR und mittlerweile Pensionär, staunt nicht schlecht, als ausgerechnet die von ihm verachteten „Amateure“ vom BND bei ihm anklopfen. Sie brauchen Falks Hilfe bei einer heiklen Mission. Der designierte Präsident einer ehemaligen Sowjetrepublik wurde entführt, zusammen mit einem BND-Agenten – und ausgerechnet mit diesem hat Falk noch ein ganz privates Hühnchen zu rupfen, war es doch Frank Kern (Jürgen Prochnow), der ihn vor über 30 Jahren enttarnte! Falk willigt ein, doch er stellt die Bedingung, dass man für den Job sein altes Team reaktiviert. Und so werden Organisationswunder Locke (Thomas Thieme), Bastler Jacky (Michael Gwisdek) und der Gigolo Harry (Winfried Glatzeder) aus dem Agenten-Ruhestand geholt und gemeinsam mit Falk nach Katschekistan geschickt. Als Absicherung stellt der BND der Truppe jedoch die Analytikerin Paula (Antje Traue) zur Seite, die die Jungs überwachen soll. In Katschekistan läuft dann aber erst einmal nichts nach Plan, die Mission droht zu scheitern – bis sich Jochen Falk und seine Kollegen auf ihre alten Fähigkeiten als DDR-Spione besinnen…









    Kundschafter des Friedens wurden in der DDR die Agenten genannt, da sich DDR Spion zu negativ anhörte. Diese Titulierung verwendet nun Robert Thalheim für seinen neuesten Kinofilm. Herausgekommen ist eine kauzige Ost-West Geschichte ohne Verklärung oder öder Ostalgie. Sicherlich werden die typischen Spionagegeschichten, wie man sie aus den 60er und 70er Jahre Filmen kennt aufs Korn genommen, aber es wird auch die Kehrseite der Medaille gezeigt. diese Herren sind veraltet, leben von einer mickrigen Rente oder müssen sich sonst wie über Wasser halten. Der Cast ist zum Niederknien und so gut war Henry Hübschen schon lange nicht mehr. Gefolgt von Thomas Thieme, Michael Gwisdek, Winfried Glatzeder und dem deutschen Urgestein Jürgen Prochnow. Als junge Unterstützung überzeugt Antje Traue, die schon bei Vier gegen die Bank eine weitaus bessere Figur machte, als ihre männlichen Co-Stars. Für diesen Film wird man gerne Kundschafter des Kinos.







    Cast:
  • Henry Hübchen: Jochen Falk
  • Michael Gwisdek: Jaecki
  • Antje Traue: Paula Kern
  • Jürgen Prochnow: Frank Kern
  • Thomas Thieme: Locke
  • Winfried Glatzeder: Harry
  • Husam Chadat: Kazan
  • Michael A. Grimm: von Gütersloh
  • Vladimir Korneev: Kanat
  • Walter Kreye: Anschütz
  • Jörg Malchow: Hansen
  • Florian Panzner: Schell
  • Milan Peschel: Marcel Werner
  • Ruth Reinecke: Ministerin
  • Jevgenij Sitochin: Hotelmanager
  • Jeanette Spassova: Anna Wasilowitsch
  • Hans-Martin Stier: Müller








  • Trailer:
    Kundschafter des Friedens

    Split



    Länge  (1 Std. 57 Min.
    Regie M. Night Shyamalan
    Mit James McAvoy, Anya Taylor-Joy, Betty Buckley
    Genre Thriller , Fantasy, Horror
    Nationalität USA







    M. Night Shyamalan ist wieder auf Erfolgsspur und liefert nach dem Achtungserfolg "The Visit" einen richtig guten Psychothriller ab.







    Für die eigensinnige und achtsame Casey (Anya Taylor-Joy) und ihre zwei Freundinnen Claire (Haley Lu Richardson) und Marcia (Jessica Sula) wird das Leben zur Hölle, als sie eines Tages von einem unheimlichen Mann entführt werden. Ihr Peiniger Kevin (James McAvoy) entpuppt sich nur wenig später als ein ganz spezieller Mensch: Er leidet unter einer multiplen Persönlichkeitsstörung und vereint 23 verschiedene Wesen in seiner Psyche, die sich alle miteinander abwechseln und so für Verwirrung und Entsetzen sorgen. Während die Mädchen verzweifelt nach einer Fluchtmöglichkeit suchen, ahnen sie jedoch nicht, dass sich in Kevin etwas ganz besonders Böses regt – und zwar eine dämonische 24. Persönlichkeit, die sich nur „die Bestie“ nennt und die drauf und dran ist aus Kevin auszubrechen. Für die Mädchen wird die Zeit immer knapper…







    Nachdem M Night shyamalan mit dem Film "The Visit" aus der Versenkung kam und das 20 Fache wieder einspielen konnte, setzte Hollywood wieder Vertrauen in den Mysteryinder. Somit musste nicht mehr durch ein Crowdfunding das Geld zusammengekratzt werden, sondern er bekam seine 5-10 Millionen sofort. Der Trailer von Split versprach viel und kann dies auch halten dank James McAvoy. Dieser spielt gekonnt mehrere Charaktere und verpasst jedem seinen eigenen Anstrich, so dass der Zuschauer nicht nur gespannt, sondern auch sich schön gruseln kann. Als Pendant ist Any Taylor-Joy als Opfer von Kevin. Wobei man auch einiges über ihre Vergangenheit erfährt, was ihr Handeln und tun erklärt. Sie ist nicht das typische Teenageropfer. Mehr sollte nicht verraten werden, sonst wird zuviel gespoilert. Split ist ein spannender Psychothriller mit guten Schauspielern, schrägen Wendungen und einem annhembaren Ende. Shyamalan verzichtet diesmal auf sein großes Überraschungsfinale, was zu oft seinen Film fast zerstört hätte. Weltweit konnte der Film bereits über 100 Millionen einspielen bei gerade mal 9 Millionen Budget. M. Night us back und wir wollen mehr.







    Cast:
  • James McAvoy: Kevin
  • Anya Taylor-Joy: Casey
  • Haley Lu Richardson: Claire
  • Kim Director: Hannah
  • Jessica Sula: Marcia
  • Betty Buckley: Dr. Fletcher
  • Brad William Henke: Onkel John
  • Sebastian Arcelus: Caseys Vater
  • Bruce Willis: David Dunn






  • Trailer:
    Split

    Dienstag, 24. Januar 2017

    xXx 3: Die Rückkehr des Xander Cage



    Länge   (1 Std. 47 Min.
    Regie D.J. Caruso
    Mit Vin Diesel, Donnie Yen, Deepika Padukone
    Genre Action , Thriller
    Nationalität USA







    Vin Diesel kehrt als Xander Cage zurück und verkürzt damit die Wartezeit auf Fast and the Furious 8. Willkommen zurück in der Xander Zone.









    Auf Bitten seines Kontaktmannes Agent Augustus Eugene Gibbons (Samuel L. Jackson) kehrt der für tot gehaltene Extremsportler Xander Cage (Vin Diesel) aus seinem selbstauferlegten Exil zurück, um erneut als Geheimagent für die US-Regierung zu arbeiten. Dieses Mal muss er eine ebenso unaufhaltbare wie zerstörerische Waffe namens „Die Büchse der Pandora“ bergen. Zeitgleich machen sich jedoch auch der sinistre und mit Waffen wie Fäusten tödliche Xiang (Donnie Yen) und dessen Schergen daran, die todbringende Technologie in ihren Besitz zu bringen. Zusammen mit seinem neuen Team kampfbereiter adrenalinsüchtiger Profis (u.a. Deepika Padukone, Ruby Rose, Rory McCann und Nina Dobrev) findet sich Xander schon bald in einer tödlichen Verschwörung wieder, in die sogar Repräsentanten auf Regierungsebene verwickelt sind...









    Mit drei Rollen konnte sich Vin Diesel bisher gut über Wasser halten. Riddick, Xander Cage und natürlich Dominic Toretto. Nachdem Ice Cube als Triple X nicht ganz soviel Glück hatte, legte man die Reihe vorerst auf Eis. 12 Jahre später schlüpft Vin Diesel wieder in die Rolle des Xander Cage und überzeugt weitaus mehr, als damals 2002. Die Story ist natürlich immer noch Gaga, aber mit Toni Colette, Donnie Yen und Tony Jaa um einiges besser besetzt als der Erstling. Vin diesel selber wirkt gereifter und spielt mit einem Augenzwinkern den Agenten des Extremsports. Ob der Film nun in 3D sein muss, sei jedem selbst überlassen, aber die Action ist ansehnlich und wirkt längst nicht so billig wie im letzten Triple X Film, bei dem Roger Spottiswood fast seine Karriere damit ruinierte. Sexy Frauen, knackige Action und ironische Schauspieler sorgen für charmantes Popcornkino und verkürzen die Wartezeit auf den nächsten Fast and the furious Streifen, der im April 2017 starten soll. Willkommen in der Diesel Zone.







    Cast:
  • Vin Diesel: Xander Cage / xXx
  • Donnie Yen: Xiang
  • Deepika Padukone: Serena Unger
  • Kris Wu: Harvard „Nicks“
  • Ruby Rose: Adele Wolff
  • Tony Jaa: Talon
  • Nina Dobrev: Rebecca „Becky“ Clearidge
  • Toni Collette: Jane Marke
  • Samuel L. Jackson: NSA-Agent Augustus Eugene Gibbons
  • Ice Cube: Darius Stone
  • Nicky Jam: Lazarus
  • Rory McCann: Tennyson „The Torch“
  • Al Sapienza: CIA-Direktor
  • Michael Bisping: Hawk








  • Trailer:
    xXx 3: Die Rückkehr des Xander Cage

    Die irre Heldentour des Billy Lynn



    Länge   (1 Std. 50 Min.
    Regie Ang Lee
    Mit Joe Alwyn, Kristen Stewart, Garrett Hedlund
    Genre Kriegsfilm , Drama
    Nationalität USA







    Nach 4 Jahren meldet sich Ang Lee mit einem optisch überzeugenden Kriegsdrama zurück, wenn auch die Erzählstruktur behäbig ist.









    Im Alter von nur 19 Jahren findet sich Billy Lynn (Joe Alwyn) als Soldat im Irakkrieg wieder, wo der Tod an jeder Ecke nur darauf wartet, ein neues Opfer zu fordern. Nach einem schrecklichen Feuergefecht werden Billy und seine Kameraden jedoch als Helden der Nation gefeiert und, zurück in den USA, auf eine landesweite Sieges-Tournee geschickt. Die Amerikaner feiern Billys Einheit euphorisch – dabei könnte die pompöse Inszenierung der Tour nicht weiter von der grausamen Realität des Krieges entfernt sein. Doch was genau ist im Irak geschehen? Und sind Billy und seine Mitstreiter wirklich die Helden, zu denen sie in der Öffentlichkeit gemacht werden? Nach und nach werden immer neue Erkenntnisse über die Geschehnisse am Golf enthüllt. Während der aufsehenerregenden Halbzeit-Show bei einem Football-Spiel kommt dann die ganze Wahrheit ans Licht...









    In den 80er Jahren gab es zahlreiche Vietnamfilme und nun in den 2000ern ist es nun der Irakkrieg. Nun hat sich Ang Lee dem Thema angenommen und benutzte hierfür die neueste Technik aus 3D, 4k und einem Highframe von 48. Sprich 120 Bilder pro Sekunde. Wobei dies leider nur in den USA zu sehen sein wird, da man in Deutschland keine passenden Kinos hat. Doch mal abgesehen von einer neuen Filmtechnik konnte Ang Lee ein durchaus ansprechendes Ensemble finden, dass gegen den Strich besetzt wurde. Debütant Joe Alwyn überzeugt als Soldat, der irritiert ist von dem Hokus Pokus, der um ihn und seine Kameraden gemacht wird und regelrecht überfordert ist, wie einst Jeremy Renner als Soldat in Tödliches Kommando. Kristen Stewart kann wieso oft eine gebrochene Figur spielen und überzeugen. absolut anders als gewohnt sind Chris Tucker, Vin Diesel, Steve Martin und Ben Platt besetzt. Sie alle kennt man eher aus Komödien oder Actionstreifen und sind nun hier in ernsten Rollen zu sehen. Und siehe da, selbst ein Vin Diesel kann einem Soldaten die nötige Glaubwürdigkeit verleihen. Steve Martin brilliert als kühler Manager, der die Soldaten für einen Film kommerziell ausbeuten will. An sich klingt alles recht gut, wäre da nicht die altbackene Erzählweise und Behäbigkeit, die einem ab und an auf die Uhr schauen lässt. Die Story lahmt immer mal wieder vor sich hin. Wären da nicht die optischen Spielereien und guten Darsteller, wäre das ein Kriegsfilm auf TV-Niveau. Ang Lee kann es besser.







    Cast:
  • Kristen Stewart: Kathryn Lynn
  • Chris Tucker: Albert
  • Garrett Hedlund: David Dime
  • Vin Diesel: Shroom
  • Steve Martin: Norm Oglesby
  • Joe Alwyn: Billy Lynn
  • Ben Platt: Josh








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    DIE IRRE HELDENTOUR DES BILLY LYNN