Länge: (2 Std. 18 Min.)
Luc Besson erfüllte sich einen Herzenswunsch und drehte den teuersten europäischen Film aller Zeiten.
Im 28. Jahrhundert sorgen der Spezialagent Valerian (Dane DeHaan) und seine Kollegin Laureline (Cara Delevingne) für Recht und Ordnung in der Galaxis. Gerade haben sie ein wertvolles kleines Alien sichergestellt (einen Transmulator, der Gegenstände kopiert), da führt der Weg der ungleichen Gesetzeshüter in die gigantische Weltraum-Metropole Alpha, wo unzählige verschiedene Spezies friedlich zusammenleben. Die Bewohner haben ihr Wissen vereint und nutzen es zum Vorteil für alle. Doch auf der riesigen Weltraumstation stimmt etwas nicht. Kommandant Arun Filitt (Clive Owen) glaubt, dass sie von einem Virus zerfressen wird – Valerian und Laureline sollen herausfinden, was los ist. Als Laureline dann auf Alpha vom verrückten Diktator Boulan Bathor III (Roman Blomme) gekidnappt wird, führt die Spur für Valerian ins Rotlichtviertel Paradise Alley. Dort begegnet er der Gestaltwandlerin Bubble (Rihanna), die bei der Befreiung seiner Kollegin eine große Hilfe sein könnte…
Mit Lucy fand Luc Besson allmählich wieder zurück zu alten Stärken, wenn auch seine Filme aus den 80er und 90er Jahre unerreicht bleiben. Valerian ist ein Comic aus den 60ern und wenn man den Film gesehen hat, findet der Zuschauer einige Elemente, die damals in den alten Star Wars Filmen Platz gefunden hatten. George Lucas ließ sich ebenfalls von den Comics von Pierre Christin inspirieren. Luc Besson hielt die Comics bisher für unverfilmbar. Bis jetzt. Besson konnte komplett europäisches Geld zusammenkratzen. Frankreich übernahm die Kosten von 200 Millionen. Bisher konnte der Film gerade mal 27 Millionen einspielen. Völlig zu unrecht. Valerian mag storymässig nicht immer ganz überzeugen, aber optisch ist er eine Wucht. So grandiose Bilder sah man in einem europäischen Film bisher nicht. Das 3 D lohnt sich in jeder Szene und ein Weltraumuniversum und Gestalten, bei der auch ein George Lucas neidisch werden könnte. Trotzdem schwächelt die Story und der Film könnte trotz aller optischen Brillanz gute 20 Minuten kürzer sein. Die Darsteller überspielen die Schwächen gekonnt weg. Dane DeHaan ist ein toller Major Valerian. Noch besser ist das Model Cara Delevingne als Laureline. Sie ist der gekonnte Gegenpart. Die beiden harmonieren auf der Leinwand. In weiteren Rollen überzeugen Clive Owen und Ethan Hawke. Die Musikszene ist auch in diesem Film vertreten. Herbie Hancock und Rihanna geben sich die ehre. Gerade der Auftritt Rihannas dürfte in Erinnerung bleiben. Valerian hätte einen Erfolg verdient, denn die Hauptdarsteller machen Lust auf mehr.
Cast:
Trailer:
Valerian
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen